Hl. Hilarius, Bischof, Bekenner und Kirchenlehrer

Der hl. Bischof Hilarius lebte im 4. Jahrhundert im heutigen Frankreich. Einige seiner Predigten sind im Brevier enthalten, auf ihn geht neben anderen Hymnen auch die lateinische Fassung des „Gloria in excelsis“ zurück. Sein Festtag ist der 14. Januar.

Lesungen:

Hilarius war aus vornehmem Geschlecht in Aquitanien geboren; er zeichnete sich aus durch Gelehrsamkeit und Beredsamkeit. Erst war er verheiratet; doch führte er schon damals ein Leben wie ein Mönch. Später wurde er wegen seiner besonderen Tugenden zum Bischof von Poitiers gewählt. Dieses Amt verwaltete er so treu, daß ihm von den Göäubigen das höchste Lob gespendet wurde. Als der Kaiser Konstantinus die Katholiken, die nicht zur Partei der Arianer übertreten wollten, durch alle möglichen Schreckmittel, durch Beraubung ihrer Güter, Landesverweisung und durch jede Art von Grausamkeit belästigte, da stellte sich Hilarius den Arianern wie eine ganz feste Mauer entgegen und zog ihre ganze Wut auf sich. Er wurde lange verfolgt und schließlich durch die Ränke des Bischofs Saturnin von Arles auf der Synode von Beziers nach Phrygien verbannt. Dort erweckte er sogar einen Toten und schrieb zwölf Bücher über die Dreifaltigkeit gegen die Arianer. (4. Lesung)

Vier Jahre später fand zu Seleucia, einer Stadt in Isaurien, eine Synode statt, und Hilarius wurde gezwungen, ihr beizuwohnen. Von da kam er nach Konstantinopel. Als er sah, wie dort der Glaube in der rößte Gefahr war, forderte er in drei öffentlichen Schreiben eine Aussprache beim Kaiser, um sich öffentlich mit seinen Gegnern über den Glauben auseinanderzusetzen. Aber die arianischen Bischöfe Ursacius und Valens, die Hilarius in seinen Schriften widerlegt hatte, fürchteten sich vor seiner Gelehrsamkeit, wenn er ihnen persönlich gegeüberstehen würde, und redeten dem Konstantinus zu, er solle ihn unter dem Vorwand, als wolle er ihn auszeichnen, wieder in sein Bistum einsetzen. Als Hilarius also vom Kampfe mit den Irrlehrern heimkehrte, ward er von der ganzen Kirche Galliens, wie der heilige Hieronymus schreibt, mit Jubel aufgenommen. In sein Bistum begleitete ihn Martinus, der später Bischof von Tours wurde. Dieser machte unter seiner Leitung große Fortschritte, wie seine spätere Heiligkeit beweist. (5. Lesung)

Hilarius verwaltete von da ab in gr0ßem Frieden die Kirche von Poitiers; er brachte es fertig, daß ganz Gallien die gottlose Lehre der Arianer aufgab. Er verfasste viele Schriften voll wundersamer Gelehrsamkeit. Der heilige Hieronymus schreibt an Läta, man könne sie alle ohne die geringste Gefahr eines Irrrtums lesen; dabei gebraucht er die Worte: Die Bücher des Hilarius kann man ohne Anstoß lesen. Er wurde in den Himmel aufgenommen am 14. Januar des Jahres 369 n. Chr. unter den Kaisern Valentinian und Valens. Da er von vielen Kirchenvätern und Konzilien als ausgezeichneter Lehrer der Kirche gefeiert und als solcher in einigen Diözesen auch verehrt wurde, hat ihn schließlich auf Bitten der Bischofsversammlung von Bordeaux und auf Vorschlag der Ritenkongregation Papst Pius IX. als Lehrer der gesamten Kirche erklärt und bestätigt und zugleich angeordnet, daß an seinem Feste die Messe und das Stundenmgebet von den Kirchenlehrern von allen zu beten ist. (6. Lesung)

Oration:

Gott, Du hast Deinem Volke den heiligen Hilarius als Führer zum ewigen Heil geschenkt: verleihe uns, wir bitten Dich, daß wir an ihm im Himmel einen Fürsprecher haben, nachdem er auf Erden unser Lehrer im Leben gewesen: durch unsern Herrn.

Kommemoration des hl. Felix, Priester und Märtyrer

Felix, ein Priester aus Nola, mußte wegen seiner scharfen Predigten gegen den Götzendienst von den Ungläubigen vielerlei Unbilden erleiden und wurde sogar in den Kerker geworfen. Ein Engel befreite ihn aber des Nachts und befahl ihm den Bischof Maximian von Nola aufzusuchen. Dieser fürchtete, er könne wegen seines Alters die Leiden der Verfolgung nicht aushalten, und hielt sich darum im Walde verborgen. Unter Gottes Führung kam Felix dorthin und fand den heiligen Bischof halbtot am Boden liegen. Er stärkte ihn, nahm ihn auf seine Schultern, trug ihn zu einer frommen Witwe und sorgte für seine Pflege. Als Felix aber wiederum gegen den gottlosen Götzendienst eiferte, wurde er hart bedrängt und mußte fliehen. In einem engen Schlupfwinkel zwischen zwei Mauern hielt er sich versteckt. Der Zugang wurde sogleich von Spinnen mit ihren Fäden überzogen, und so kam keiner auf den Verdacht, daß da sich eben erst jemand versteckt habe. Darnach verbarg er sich drei Monate lang im Hause einer frommen Frau. Als aber die Kirche Gottes den Frieden wiedererlangte, kehrte er nach Nola zurück und bekehrte durch sein heiliges Beispiel, seine gelehrten Predigten und seine Wunder viele zum christlichen Glauben. Entschieden lehnte er das Bischofsamt dieser Stadt ab; er entschlief im Herrn und wurde bei Nola bestattet an dem Ort, der in Pincis heißt. (9. Lesung)

Oration:

Allmächtiger Gott, wir bitten Dich, gib, daß uns das Vorbild Deiner Heiligen zu einem besseren Leben aneifere, daß wir also auch die Handlungsweise derer nachahmen, deren Feste wir feiern; durch unsern Herrn.


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