Hl. Cyrill, Bischof von Jerusalem, Bekenner und Kirchenlehrer

Cyrill von Jerusalem starb im Jahr 386; sein Feiertag ist der 18. März.

Lesungen:

Cyrill von Jerusalem widmete sich schon in jungen Jahren mit großem Eifer dem Studium der Heiligen Schriften und machte darin solche Fortschritte, daß er ein entschiedener Vorkämpfer für den wahren Glauben wurde. Auch das Leben der Möche lernte er kennen und beschloß, in steter Enthaltsamkeit und in der größten Strenge zu leben.Vom heiligen Bischof Maximus von Jerusalem wurde er zum Priester geweiht; nun oblag er unter großem Beifall dem Predigtamt und dem Unterricht der Taufschüler. Er schrieb auch die bekannten, wirkliech bewunderungswürdigen Katechesen, und legte darin die ganze kirchliche Lehre klar und ausdrücklich dar und verteidigte grundsätzlich die einzelnen Glaubenssätze gegen die Feinde des Glaubens. Er behamdelte darin die Lehren so klar und bündig, daß er nicht nur die damaligen, sondern auch alle späteren Irrlehren zurückwies, als ob er sie im voraus gekannt hätte, so z. B. bei der Lehre von der wirklichen Gegenwart des Leibes und Blutes Christi im wunderbaren Sakramente des Altars. Nach dem Tode des heiligen Maximus wurde er von den Bischöfen der Provinz zu dessen Nachfolger bestimmt. (4. Lesung)

Als Bischof mußte er genauso wie der heilige Athanasius, dessen Zeitgenosse er war, von Seiten der Arianer um des Glaubens willen viele Unbilden und Leiden erdulden. Diese waren nämlich wütend auf Cyrillus, weil er ihren Irrlehren heftigen Widerstand entgegenstzte; sie ergingen sich darum in Schmähungen gegen ihn; auf einer unrechtmäßigen Synode setzten sie ihn sogar ab und vertrieben ihn von seinem Sitze. Um ihrer Wut zu entgehen; floh er nach Tarsus in Cilicien; dort trug er, solange Konstantinus lebte, das harte Los der Verbannung. Als nach seinem Tode Julian der Abtrünnige Kaiser wurde, konnte er nach Jerusalem zurückkehren. Mit brennendem Eifer bemühte er sich nun, seine Schäflein von den Irrlehren und Lastern abzubringen. Unter Kaiser Valens mußte er wiederum in die Verbannung gehen. Erst als Theodosius der Große der Kirche den Frieden wiederschenkte und die grausamen, verwegenen Arianer unterdrückte, wurde der mutige Streiter für Christus vom genannten Kaiser ehrenvoll aufgenommen und in sein Amt wieder eingesetzt. Mit welchem unergründlichen, heiligen Eifer er sein hohes Amt verwaltete, zeigt deutlich der damalige blühende Zustand der Kirche von Jerusalem, wie ihn der heilige Basilius, der zur Verehrung der heiligen Stätten einmal dort weilte, schildert. (5. Lesung)

Dieser ehrwürdige, heilige Bischof wurde, wie berichtet wird, von Gott auch durch himmlische Wunder verherrlicht. So wird von der herrlichen Erscheinung eines an Glaz selbst die Sonne übertreffenden Kreuzes berichtet, durch die schon der Beginn seiner bischöflichen Tätigkeit ausgezeichnet wurde. Heiden und Christen waren wie Cyrill selbst Augenzeugen dieses Wunders; nachdem er dafür zunächst in der Kirche Gott gedankt hatte, teilte er es in einem Schreiben auch dem Kaiser Konstantin mit. Nicht weniger erstaunlich ist, was die Juden erlebten, als sie auf Befehl des gottlosen Kaisers Julian versuchten, den von Titus zerstörten Tempel wieder aufzubauen. Es entsand nämlich ein heftiges Erdbeben und aus der Erde brachen ganze Feuergarben hervor und verschlangen alles, was gebaut war. da erschraken die Juden und Julian und gaben den Plan wieder auf. Cyrill hatte ihnen schon im voraus gesagt, daß es zweifellos so kommen werde. Kurz vor seinem Tode nahm er noch am allgemeinen Konzil von Konstantinopel teil, auf dem die Irrlehre des Mazedonius und nochmals die des Arius verurteilt wurde. Von dort kehrte er nach Jerusalem und starb, ungefähr 70 Jahre alt, im 35. Jahre seines Bischofsamtes eines heiligen Todes. Das Stundengebet und die Messe zu seiner Ehre schrieb Papst Leo XIII. für die ganze Kirche vor. (6. Lesung)

Oration:

Allmächtiger Gott, wir bitten Dich, gib uns auf die Fürsprache des heiligen Bischofs Cyrill, daß wir Dich, den einen, wahren Gott, und den Du gesandt hast, Jesus Christus so erkennen, daß wir für immer den Schafen, die seine Stimme hören, beigezählt zu werden verdienen; durch ihn, unsern Herrn.


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