Hl. Dominikus
Der hl. Dominikus lebte von 1170 - 1221 vorwiegend in Spanien. Der von ihm zur Bekämpfung der albigenischen Irrlehre gegründete Dominikanerorden wurde innerhalb weniger Jahre zu einer der größten und bedeutendsten Gemeinschaften der Kirche. Dominikus wurde bereits wenige Jahre nach seinem Tod 1234 von Papst Gregor IX. heiliggesprochen; sein Festtag ist der 4. August.
Lesungen:
Dominikus wurde zu Caleruega in Spanien aus der adligen Familie Guzman geboren. Zu Palencia studierte er die schönen Wissenschaften und Theologie. Bei diesen Studien machte er sehr gute Fortschritte. Zunächst wurde er Regularkanoniker an der Kirche zu Osma, dann der Stifter des Ordens der Predigerbrüder. Als seine Mutter seiner Geburt entgegensah, schien es ihr im Traum einmal, sie trage in ihrem Schoß ein Hündlein mit einer Fackel im Maul, mit der dieses dann nach seiner Geburt die ganze Welt in Brand steckte. Durch diesen Traum wurde darauf hingewiesen, wie durch das Licht seiner Heiligkeit und Gelehrsamkeit die Völker zur christlichen Frömmigkeit angefeuert werden sollten. Der Erfolg bestätigte die Wahrheit dieses Traumes. Er tat das nämlich selbst in eigener Person und erreichte es auch später durch seine Ordensbrüder. (4. Lesung)
Seine Fähigkeiten und seine Tüchtigkeit zeigte sich vor allem bei der Bekämpfung der Irrlehrer, die durch schlimme Lehren die Bewohner von Toulouse zu verführen suchten. Mit dieser Aufgabe war er sieben Jahre lang beschäftigt. Dann kam er mit dem Bischof von Toulouse nach Rom zum Laterankonzil, damit der Orden, den er gegründet, von Innozenz III. die Bestätigung erhalte. Während man noch darüber beriet, kehrte Dominikus auf die Mahnung des Papstes hin zu den Seinen zurück, um sich eine Regel zu wählen. Nach Rom zurückgekehrt erlangte er von Honorius III., dem unmittelbaren Nachfolger des Innozenz, die Bestätigung des Predigerordens. Zu Rom gründete er zwei Klöster, eis für Männer und eis für Frauen. Auch erweckte er drei Tote zum Leben und wirkte noch viele andere Wunder; So begann der Predigerorden sich wunderbar auszubreiten. (5. Lesung)
Durch seine Bemühungen entstanden überall in der Welt Klöster und zahllose Menschen begannen ein heiliges, frommes Leben. Da fieler im Jahre des Heils 1221 zu Bologna in eine Fieberkrankheit. Er erkannte, daß er daran sterben werde, reif darum seine Brüder und Schüler im Orden zusammen und ermahnte sie zur Reinheit und Unschuld. Alsdann hinterließ er ihnen als sicheres Erbteil in seinem Testament die Liebe, die Demut und die Armut. Unter den Gebeten seiner Brüder entschlief er im Herrn bei den Worten: Kommt, ihr Heiligen Gottes, eilt ihm entgegen, ihr Engel! Es war am 6. August. Gregor IX. nahm ihn später in die Zahl der Heiligen auf. (6. Lesung)
Oration:
Gott, Du hast huldvoll Deine Kirche durch die Verdienste und die Lehren Deines heiligen Bekenners Dominikus erleuchtet; gib, daß sie auf seine Fürsprache hin von zeitlichen Hilfsmitteln nicht entblößt werde und durch Wachstum im Geistigen stets voranschreite; durch unsern Herrn.
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