Lesetipps

Unsere Lesetips sind genau das: Tipps, Hinweise auf einige Bücher, die uns in der letzten Zeit als besonders lesenswert oder brauchbar aufgefallen sind. Von einer systematischen Leseliste ist das weit entfernt - die auszuarbeiten würde unsere Kräfte derzeit entschieden überfordern. Außerdem müßten wir in einer solchen Liste vielfach ältere Bücher empfehlen, die oft nur schwer zu bekommen sind. Unsere Lesetipps konzentrieren sich daher auf Bücher, die gegenwärtig im Buchhandel angeboten werden. Sie sollen Ihnen helfen, in der großen Fülle des aktuellen "theologischen" Angebots, die vieles enthält, was kaum katholisch und noch viel weniger lesenswert ist, einige Titel zu finden, die wir guten Gewissens empfehlen können.


Zum Altare Gottes will ich treten

Buchumschlag RammP. Martin Ramm, (Thalwil, 2005)

Diese Einleitung in die Hl. Messe von P. Martin Ramm von der Petrusbruderschaft ist allen zu empfehlen, die etwas tiefer in den Sinn und die Zusammenhänge der einzelnen Elemente der Messfeier im überlieferten Gebrauch eindringen wollen. Es erklärt zunächst die äußeren Gegebenheiten von der Ausrichtung nach Osten und der Bedeutung der priesterlichen Gewändern bis zur klassischen Grundstruktur eines Kirchenbauwerks. Der zweite Hauptteil vermittelt dann einen Einblick in die innere Struktur, die Ordnung und die inhaltliche Bedeutung der Gebete.

Es gibt auch eine Internetversion, die aber eher zum Schnuppern geeignet ist. Das Büchlein gibt es kostenlos über Introibo.net


Erklärung des hl. Messopfers

Buchumschlag Martin von CochemP. Martin v. Cochem, (Viele Orte, viele Auflagen)

Die Messerklärung Martins von Cochem ist zwischen 1680 (!) und 1950 in immer neuen Bearbeitungen und Auflagen erschienen und hat das Wissen und das Bewußtsein des katholischen Volkes in Deutschland von der hl. Messe geprägt wie kein anderes. Es erfüllt natürlich auch in neueren Bearbeitungen nicht wirklich die Anforderungen an eine Darstellung der hl. Messe für die Gegenwart, kann aber für jeden, der schon ein gewisses Grundwissen hat, eine anregende Lektüre sein. Neben dem Kernbestand der katholischen Lehre über die hl. Messe vermittelt es in vielen teilweise sagenhaften Berichten einen umfassenden Einblick in die Volksfrömmigkeit - und widerlegt dabei ganz nebenher die Behauptung, die Gläubigen hätten in früheren "lateinischen" Zeiten überhaupt nicht gewußt, was es mit der hl. Messe auf sich hat.

Das Buch ist im Antiquariatshandel in vielerlei Ausstattungen und zu Preisen von 10 € an aufwärts zu bekommen. Einen aktuellen Nachdruck hat der Sarto-Verlag in seinem Programm.


Paulus

Buchumschlag PaulusCarsten Peter Thiede, (Sankt Ulrich Verlag, Augsburg, 2004)

„Schwert des Glaubens - Märtyrer Christi“ hat Carsten Peter Thiede seinem Paulus-Buch als Untertitel gegeben und damit die ganze Spannweite dieses bemerkenswerten Lebenswerkes auf die kürzest denkbare Formel gebracht.

Der 2004 verstorbene Thiede war ein hervorragender Kenner der Zeitgeschichte des neuen Testaments, Archäologe und Papyrus-Experte - und er konnte schreiben. Seine Nachzeichnung der kulturellen Umbruchszeit, in der zwischen Judentum und Griechentum das entstehende Christentum unter Anleitung des hl. Geistes seine Gestalt annahm, ist die ideale Begleitlektüre zum Paulusjahr.


Der erste Papst

Buchumschlag HesemannMichael Hesemann, (Pattloch Verlag, München, 2003)

„Der erste Papst“ - das ist natürlich der heilige Petrus, auf dessen archäologische Spuren sich Autor Hesemann in diesem Buch gemacht hat. In gut lesbarer Sprache zeichnet er hier ein lebensnahes und überzeugendes Bild des Mannes vom See Genezareth, der nach Rom ging, um die Welt zu verändern.

Lange Jahre war es unter Theologen üblich, die Zeugnisse des neuen Testaments so lange kritisch hin- und her zu wenden, bis nichts mehr von ihnen übrig war. Oder nur das, was in das eigene Gedankengebäude passte. Die Geschichtswissenschaft und vor allem die Archäologie hat diesem Vorgehen inzwischen die Grundlage entzogen: Die Berichte des neuen Testaments passen genau in das, was wir heute über die Zeit des irdischen Lebens Jesu wissen, und auch viele spätere Überlieferungen wurden inzwischen eindrucksvoll bestätigt.


Philipp Neri - Prophet der Freude

Buchumschlag Philipp NeriPaul Türks, (Verlag Neue Stadt, München 2002)

Philipp Neri gehört zu den originellsten Persönlichkeiten am Beginn der Neuzeit. Er war ein froher Heiliger, der - gepackt von der Liebe Gottes - viele Zeitgenossen faszinierte. Goethe nannte ihn während seiner Italienreise „meinen Heiligen“. Im Rückgriff auf die Quellen läßt Paul Türks, Mitbegründer des Oratoriums des heiligen Philipp Beri in Aachen, die Gestalt dieses „Mystikers im Narrenkleid“ neu lebendig werden: sein Facettenreiches Leben, sein Engagement für Jugendliche, für Kranke - und die Gründung einer neuartigen Gemeinschaft, des „Oratoriums“.


Aus meinem Leben

BuchumschlagJoseph Kardinal Ratzinger, (DVA München, 1998)

Zunächst in Italien und dann ein Jahr später auch in Deutschland erschien diese Autobiographie des damals 70-jährigen Kardinals. Sie bietet eine sehr lebhafte und farbenreiche Beschreibung der formenden Jugendjahre und der Tätigkeit als Professor. Die Konzilsperiode tritt demgegenüber stark zurück.

Die Biografie reicht insgesamt nur bis ins Jahr 1977 - mit der Ernennung zum Erzbischof in München im 50. Lebensjahr bricht der Bericht ab. Das mag viele Gründe gehabt haben. Zum einen gab es über die römische Zeit des Kardinals schon eine Reihe von Büchern, vor allem die Interviewbände mit Peter Seewald. Dann aber eignete sich das Amt des Präfekten der Glaubenskongregation nicht wirklich für eine autobiografische Darstellung - zuviel offenes, zuviel Vertrauliches. Aber auch für den Menschen Josef Ratinger war dieser Lebensabschnitt noch nicht abgeschlossen, wie der damalige Kardinal in dem kurzen Schlusskapitel dieses Buches deutlich macht.


Der Geist der Liturgie

Buchumschlag Geist der LiturgieJoseph Kardinal Ratzinger, (Herder, Freiburg, 2000)

Dieses Buch enthält die Grundlagen des Programms, mit dem Joseph Ratzinger als Papst Benedikt XVI. daran geht, der Liturgie der Kirche zurückzugeben, was sie durch eine im Geist des „Alles ist machbar“ betriebene Reform verloren hat. Das Buch ist kein liturgiewissenschaftliches Fachbuch - die Universitäts-Liturgiker haben es denn auch kaum zur Kenntnis genommen - sondern ein aus dem Geist des vernünftigen Glaubens und des Wissens um die Tradition geschriebenes Werk, das sich an die Priester und an alle Gläubigen richtet, die gemeinsam in der hl. Messe die Erneuerung des Erlösungsopfers feiern.


Te Deum Laudamus

Buchumschlag AdamAdolf Adam, (Herder-Verlag Freiburg - Basel Wien, 2001)

Im Vorwort stellt der Autor fest, „daß in den Jahrhunderten lateinischer Liturgiefeier eine reiche Fülle lateinischer Hymnen und anderer Gesänge und Gebete entstanden ist, die wegen ihres spirituellen Reichtums, ihrer sprachlichen Schönhgeit und einzigartiger Vertonung zum wertvollen Traditionsgut der Kirche gehören. Um diesen Schatz nicht der Vergessenheit anheimfallen zu lassen, bringt dieses Buch eine Auswahl der bedeutendsten Texte im lateinischen Urtext und in deutscher Übersetzung.“

Dem haben wir wenig hinzuzufügen bis auf den Hinweis, daß das ISPN es als eine seiner ganz großen Aufgaben sieht, daran mitzuwirken, diesen Reichtum zu erhalten und zugänglich zu machen.


Widerworte - wieviel Modernisierung verträgt Religion?

Buchumschlag BergerKlaus Berger, (Insel - Verlag Frankfurt, 2005)

Aus dem Klappentext: „Auf die Anpassung folgt die Panik. Innerhalb der letzten Jahrzehnte haben sowohl die katholische als auch die protestantische Kirche einen großen Schub an Modernisierung gefordert - und erlitten. Nie hat sich die Kirche so stark gewandelt wie in dieser Zeit. Am vorläufigen Ende dieses Weges steht ein dramatischer Verlust an Mitgliedern und öffentlichem Gewicht. Und der Auseinandersetzung mit anderen Religionen, insbesondere mit dem Islam, zeigt sich die christliche Kirche nicht recht gewachsen.“


Bestellmöglichkeiten

Bücher im Internet zu bestellen ist bequem und geht schnell. Wenn Sie in Ihrer Nähe eine gute christliche Buchhandlung haben, ist es aber auch der Mühe wert, die Bestellung dort aufzugeben, um diese meist schwer ums Überleben kämpfenden kleinen Buchhändler zu unterstützen. Für Berlin empfehlen wir Ihnen die Buchhandlung Sonnenhaus Ziegler, zentral gelegen in den Heckmann-Höfen an der Oranienburger Straße zwischen der Synagoge und der Tucholsky-Str. Und natürlich hier im Internet.


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